Erst kürzlich habe ich mit meinen Schüler:innen das Thema „Deepfakes“ behandelt.

Deepfakes sind mithilfe künstlicher Intelligenz erstellte Bilder und Videos, die real erscheinen, es aber nicht sind. Besonders spannend ist dazu eine Dokumentation, die nicht nur die technischen Hintergründe beleuchtet, sondern auch zeigt, wie Deepfakes – na no na ned – wieder einmal besonders gegen Frauen eingesetzt werden:

WELTjournal: Deep Fake – falsche Pornos, echte Opfer:
https://on.orf.at/video/14230216/weltjournal-deep-fake-falsche-pornos-echte-opfer

Meine Unterrichtseinheit beginne ich üblicherweise mit einer Demonstration, in dem ich meinen Schüler:innen Bilder von „This person does not exist“ und „Generated.photos“ zeige.

Außerdem schauen wir eines der bekanntesten ersten Deepfakes von Obama bzw. Jordan Peel an:

Und wir beschäftigen uns mit einem nationalen Beispiel vom Wiener Bürgermeister, der selbst auf ein Deepfake-Gespräch mit dem vermeintlichen Vitali Klitschko hereingefallen ist: https://futurezone.at/digital-life/wiener-buergermeister-michael-ludwig-deepfake-vitali-klitschko-ukraine-krieg-giffey/402053326


© Twitter

Das sind die Momente, in denen die Schüler:innen beginnen wirklich erstaunt zu sein und viele Fragen stellen.

Leider zeigt sich an diesen Beispielen so gut, wie oft Technologie kriminell genutzt wird. Um jedoch auch das Gute hervorzuheben, zeige ich meinen Schüler:innen immer auch positive Anwendungsbeispiele. Ein super Beispiel dafür ist das Dali Museum, das Salvador Dali mittels Deepfake-Technologie wieder zum Leben erweckt hat:

Besucher:innen können zB interaktive Selfies mit dem Künstler machen und erleben so Geschichte auf eine ganz neue Weise.

Diese Unterrichtsstunde gehört zu meinen absoluten Lieblingsstunden!

Es ist so wichtig, das Thema Deepfakes zu thematisieren, da es nicht nur um die technischen Aspekte geht, sondern auch um die ethischen und gesellschaftlichen Auswirkungen. Indem wir unsere Kinder und Jugendlichen für die Möglichkeiten und Gefahren sensibilisieren, fördern wir kritisches Denken und ein verantwortungsbewusstes Handeln in einer immer digitaler werdenden Welt, in der vieles gut ist, aber leider auch sehr böse sein kann.